SuSE Linux: Alle Versionen
LILOerschienen ist.
Der LILO-Systemstart-Code besteht aus zwei Teilen: der "ersten Stufe"
in einem Bootsektor und der "zweiten Stufe" in /boot/boot.b
.
Bei der Installation von LILO wird eine "Map-Datei" erzeugt
(standardmäßig /boot/map
), in der LILO die nötigen
Zeiger (Sektoradressen) auf die Betriebssysteme (Linux-Kernel usw.)
findet, die er starten soll.
Während LILO geladen wird, zeigt er nacheinander die Buchstaben
LILOan. Jeder Buchstabe entspricht der Vollendung einer spezifischen Phase. Wenn LILO nicht starten kann, bilden die bereits ausgegebenen Buchstaben einen genaueren Hinweis darauf, in welchem Stadium ein Problem aufgetreten ist.
(gar nichts)Kein Teil von LILO wurde geladen. Entweder LILO ist gar nicht installiert, oder es wurde nicht die Partition mit dem LILO-Bootsektor gestartet.
L [errorcodes...]z.B.
L01010101Die erste Stufe wurde geladen und gestartet, aber sie konnte die zweite Stufe
/boot/boot.b
nicht laden. Dies weist üblicherweise
auf einen physikalischen Fehler des Boot-Datenträgers oder eine
fehlerhafte Platten-Geometrie hin.
LIDie zweite Stufe von LILO wurde geladen, konnte aber nicht gestartet werden. Dies kann verursacht werden durch eine fehlerhafte Platten-Geometrie oder durch Verschieben von
/boot/boot.b
ohne Neuinstallation von LILO.
LILDie zweite Stufe von LILO wurde gestartet, konnte aber die nötigen Daten (Zeiger usw.) nicht aus der Map-Datei laden. Dies wird typischerweise verursacht durch einen physikalischen Fehler des Boot-Datenträgers oder eine fehlerhafte Platten-Geometrie.
LIL?Die zweite Stufe von LILO wurde an eine falsche Speicheradresse geladen. Dies wird typischerweise verursacht durch einen subtilen Fehler in der Platten-Geometrie oder durch Verschieben von
/boot/boot.b
ohne Neuinstallation von LILO.
LIL-Die Daten in der Map-Datei sind ungültig. Dies wird typischerweise verursacht durch einen Fehler in der Platten-Geometrie oder durch Verschieben von
/boot/boot.b
ohne Neuinstallation
von LILO.
LILOAlle Teile von LILO wurden erfolgreich geladen.
/boot
und
auch den Bootsektor, der den LILO-Startcode aufnehmen soll.
/sbin/lilo
Tip:Ein informatives Log liefert /sbin/lilo
,
wenn Sie die Gesprächigkeit (engl. verbosity)
erhöhen und Logfiles anlegen lassen. Das geht wie folgt:
/sbin/lilo -v -v -v >/boot/lilo.log 2>/boot/lilo.logerrIn
/boot/lilo.logerr
sollte bei einer korrekten
Bootkonfiguration gar nichts stehen. In /boot/lilo.log
können Sie u.a. genau nachlesen, wie LILO sich die Lokationen
seiner Dateien merkt, welche BIOS-Gerätenummern LILO für die
betroffenen Festplatten verwendet und mehr.
disk =
Option für
die lilo.conf
(vgl. LILO-Kapitel Ihres SuSE
Linux-Handbuchs, die Original-LILO-Doku oder auch
http://sdb.suse.de/sdb/de/html/ke_eide-scsi.html).
/var/log/boot.msg
oder Output des Kommandos
dmesg
)./sbin/fdisk -l
.fdisk
Expertenbefehle. Sehr gefährlich für die Daten!
Vollbackup vorher dringend empfohlen! Wirklich
nur für Experten!
Die Erfolgsaussichten bei einer Anfrage an den SuSE Installationssupport zu LILO sind dementsprechend wesentlich höher, wenn Sie ihr beifügen:
/etc/lilo.conf
,
fdisk -l
(Partitionierung),
Es kann natürlich auch sein, dass die bloße Erhebung dieser Daten Sie selbst schon auf die richtige Lösung bringt ;-)